72-Stunden-Aktion

Pfadfinder, Ministranten und Kolpingjugend im Freibad im Einsatz

Sie packten kräftig mit an, und dies viele, viele Stunden lang: die Pfadfinder des Stammes Don Bosco Ketsch ebenso wie die Ministranten von Sankt Sebastian und die Kolpingjugend. Sie alle beteiligten sich an der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend. Als „Einsatzort“ war das Außengelände des Freibads ausgewählt worden.

Rund 35 Kinder und Jugendliche ließen sich vom kalten Wetter mit Wind und Regen nicht die gute Laune verderben. Donnerstagnachmittags bezogen sie ihre Wirkungsstätte und schafften bis Sonntagnachmittag alles, was sie sich vorgenommen hatten. Freitagvormittags war Bürgermeister Wangler vor Ort und von der Aktion so begeistert, dass er samstags und sonntags mit anpackte und den Zeichenpinsel schwang. Denn die Außenwand des Hallenbades sollte verschönert werden! Hierzu gehörte das Ausbessern der Wand ebenso wie das zweimalige Streichen und das anschließende Verzieren mit tollen Motiven! Mit Hilfe eines Beamers waren diese an die Wand projiziert und vorgezeichnet worden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Bunt ist es geworden und an der Wand tummeln sich nun nicht nur Fische, sondern es gibt unter anderem auch ein U-Boot, einen Taucher und eine Schatzkiste!

Das Absperrgitter vor der Wand wurde ebenfalls rundum in Schuss gebracht. Nach dem arbeitsintensiven Abschleifen folgte die Grundierung und zuletzt der frische Anstrich.

Und auch in Sachen Umwelt waren die Kinder und Jugendlichen aktiv: Fünf Bäume wurden - unter Anleitung von Bauhof-Mitarbeitern - gepflanzt. Umweltbeauftragter Dominique Stang hatte die Baumarten ausgewählt: Zelkove, Schnurbaum, Linde, Zürgelbaum und Hopfenbuche - trockenheitsverträgliche Bäume, deren Entwicklung auf dem Freibadgelände beobachtet wird. Wenn sie den Klimaveränderungen standhalten, werden sie auch an anderen Örtlichkeiten in Ketsch gepflanzt.

Der Zusammenhalt unter den Kindern und Jugendlichen war spürbar. 72 Stunden lang arbeiteten sie gemeinsam, freuten sich über jeden Sonnenstrahl zwischen den Regengüssen und übernachteten im katholischen Pfarrheim. Unterstützt wurden sie vom ortsansässigen Gewerbe ebenso wie von den teilnehmenden Vereinen. Bäderleiter Armin Luksch hatte im Technikraum des Hallenbades Stühle bereitgestellt - dieses Angebot zum Aufwärmen wurde gerne genutzt. Bürgermeister Wangler brachte Getränke vorbei und lobte das Engagement: „Ein großes Kompliment für diese tolle Arbeit!“ sas/Foto: Janson

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